Besuch bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung

Es gibt mehrere grundlegende Arten von Forschungsinstitutionen in Deutschland, die jeweils eine unterschiedliche Rolle im Wissenschaftssystem wahrnehmen und durch ihre spezifischen Aufgaben zur Forschungslandschaft in Deutschland beitragen:

• Universitäten und Hochschulen: Diese Institutionen betreiben eine breite Palette an Forschung in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und sind oft die Hauptakteure in der Grundlagenforschung.
• Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen: Dazu gehören Institute wie die Max-Planck-Gesellschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, das Helmholtz-Zentrum und die Leibniz-Gemeinschaft. Diese Einrichtungen sind in spezialisierten Forschungsfeldern tätig und arbeiten oft eng mit der Industrie und anderen Partnern zusammen.
• Industrieforschung: Unternehmen betreiben eigene Forschungseinrichtungen, um Innovationen zu entwickeln und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Diese Forschung ist meist sehr anwendungsorientiert und marktnah.
• Ressortforschung bezeichnet die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Landes– und Bundesministerien in Deutschland. Diese Art der Forschung dient der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Bereitstellung von Entscheidungshilfen für die unmittelbare Erfüllung von Fachaufgaben der Ministerien. Ressortforschung hat das Ziel, Datenlücken zu schließen, fachliche Fragestellungen zu beantworten und politische Entscheidungen zu unterstützen oder vorzubereiten.
• Forschungseinrichtungen der Länder: Diese Einrichtungen sind auf Länderebene organisiert und führen ebenfalls Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten durch, oft in enger Kooperation mit den Hochschulen.
• Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben: Dies umfasst die etwa 40 Bundeseinrichtungen, die im Rahmen der Ressortforschung tätig sind. Beispiele sind das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).

Heute waren wir wieder einmal zu Besuch bei BAM in Berlin. Als wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde unter der Aufsicht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie konzentriert sich die BAM auf Forschung, Prüfung, Zertifizierung und Beratung in den Bereichen Materialwissenschaft, Materialtechnik sowie Chemie und Umwelt. Ihre Aufgaben umfassen die Sicherstellung der Materialqualität und -sicherheit, einschließlich der Entwicklung neuer Prüfverfahren und Technologien.